Leben - oder sowas in der Art.

Top: Gina Tricot / Rock: Zara / Kette, Tasche: H&M

Derzeit friste ich meist ein langweiliges Einsiedlerleben.

Lernexil.
Insgesamt 2 Monate.
Mindestens.
Da durch die ständige zwanghafte Wissensaufnahme meine Nerven derzeit zum zerreißen gespannt und nicht wie sonst aus Stahl sind, neige ich dazu, mich zuhause einzuigeln, selbst dann, wenn ich wirklich mal ein Stündchen Zeit für Freunde hätte.
Einfach, weil ich befürchte, dass ich sonst vielleicht bald keine Freunde mehr habe, da ich ja weiß, wie unerträglich ich momentan bin, immerhin bin ICH ja gezwungen, 24 Stunden des Tages mit mir zu verbringen, 7 Tage die Woche, mindestens 30 Tage im Monat.
Mit gefühlten 1000 durchlebten Emotionen pro Tag.
Und meine eigene ständige Gesellschaft nervt mich dann nur umso mehr, wodurch ich noch unzumutbarer für Außenstehende bin.
Teufelskreis.
Höchstens gelegentlich mal Kommilitonen treffen, die ja ähnlich gut drauf sind.
Oder Selbstgespräche dieser Art führen (so ein Blog ist schon nützlich).

Überdies noch das ekelerregend gute Wetter derzeit.

Eigentlich liebe ich den Sommer ja.
Wenn ich etwas von ihm habe.
Aber momentan führen wir eher eine Fernbeziehung und ich habe das Gefühl, er betrügt mich mit all den anderen, die mehr Zeit für ihn haben.
Also sitze ich meist allein in meinem Zimmer, die Jalousien bis zum Boden, trinke Tee und rede mir ein, es wäre November.
- Und die verdammte Heizung spinnt.

Eine der wenigen gebliebenen Freuden.